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Übung: Vermisste Person in Waldstück

Am Freitag rückten 25 Kameradinnen und Kameraden der FF Preding in den Abendstunden zur ersten Übung des Jahres aus: Es galt, die Suche nach einer vermissten Person zu trainieren.

Die Übungsannahme war, dass eine Frau in einem Waldstück in Leitersdorf vermisst wird. Durch die niedrigen Temperaturen ist in so einem Fall immer Gefahr in Verzug. Dementsprechend muss das Zusammenspiel der Einsatzkräfte reibungslos und ohne Zeitverluste funktionieren. Im Fall der Fälle wäre zunächst die Polizei zuständig, gewisse Begleitumstände zu ermitteln. Auf Anforderung der Exekutive käme schließlich der Feuerwehr eine unterstützende Rolle zu, um durch eine größere Anzahl an Helfern das Suchgebiet schneller durchkämmen zu können.

So rückte die FF Preding mit 25 Kameradinnen und Kameraden zu dieser Übung nach Leitersdorf aus. Nach einer kurzen Lagebesprechung machten sich die verschiedenen Fahrzeugbesatzungen an die Arbeit: Während die Besatzung des Rüstfahrzeuges (RFA) mittels Notstromaggregat für den Aufbau einer Stromversorgung für die drei eingesetzten Fahrzeuge zuständig war, brachte die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges (TLFA 3000) die verfügbaren Scheinwerfer in Stellung, um das Suchgebiet bestmöglich zu beleuchten. Die Besatzung des Mannschaftstransportfahrzeuges (MTFA) hingegen war für die Herstellung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrdrohne zuständig. Diese Drohne ist sowohl mit Suchscheinwerfern als auch verschiedenen Kameras, darunter eine Infrarot- und eine Wärmebildkamera, ausgestattet und kann in einem Radius von bis zu 500 Metern Abstand zur Leitstelle eingesetzt werden.

Nach Durchführung der ersten Aufgaben wurden die Kameradinnen und Kameraden von Einsatzleiter OBI Christoph Zach damit beauftragt, mittels Menschenkette das Waldstück zu durchsuchen. Zur Unterstützung stieg in der Folge die Drohne auf und suchte mittels bereits erwähnter Ausstattung aus der Luft nach der vermissten Person.

Nach rund einer Stunde Einsatzzeit konnte die Person letztlich am Rande des Waldstückes gefunden werden. Gemäß der Übungsannahme wurde die Person sogleich von unseren Feuerwehrsanitätern an Ort und Stelle erstversorgt und anschließend mittels Trage aus dem Waldstück gerettet. Nach insgesamt knapp zwei Stunden Übungszeit wurde das Szenario erfolgreich abgeschlossen und es konnten dabei wichtige Erkenntnisse für einen möglichen Ernstfall gewonnen werden. Dass solcherart Einsätze leider häufig vorkommen, war auch zuletzt den Medien zu entnehmen – etwa vor rund zwei Wochen in Stainz oder auch in dieser Woche auf der Weinebene.

Ein Dank gebührt an dieser Stelle unserer „vermissten Person“, die rund zwei Stunden in der Kälte ausharren musste, sowie der Familie WALTER vulgo Spitzweber in Leitersdorf, die der FF Preding zur Durchführung dieser Übung ihr Anwesen sowie für die anschließende Übungsbesprechung auch Getränke zur Verfügung gestellt hat. Besonders erfreulich an der Übung war außerdem, dass auch unsere Predinger Feuerwehrjugend mit fünf Mann bei der Übung teilgenommen hat und damit erste „Einsatzerfahrung“ sammeln konnte.

Die FF Preding übt regelmäßig verschiedene Szenarien, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Unsere Freizeit für die Sicherheit der Bevölkerung!

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