Um kurz vor 18 Uhr wurden am Freitagabend die Feuerwehren Wieselsdorf und Preding zu einer Übung alarmiert: Auf dem Anwesen der Familie Bauer vulgo Schneidermichl in Wieselsdorf war ein Brand ausgebrochen, zudem waren zwei Personen als vermisst gemeldet. Binnen Minuten waren die beiden Feuerwehren am Einsatzort. Nach der Erkundung der Lage durch den Kommandanten der FF Wieselsdorf, HBI Georg Tschampa, wurden rasch die Aufgaben verteilt: Während die FF Wieselsdorf sich um eine Löschwasser-Versorgungsleitung von einem nahe gelegenen Teich kümmern sollte und die FF Preding eine weitere Löschwasserversorgung vom Hydranten bei der Kapelle aufbauen sollte, formierten sich umgehend zwei Atemschutz-Trupps mit je drei Mann. Kameraden beider Wehren drangen sogleich unter Atemschutz und mittels Wärmebildkamera in das stark verrauchte Gebäude ein und begannen umgehend mit der Personensuche.
Die erste verunfallte Person – eine Übungspuppe – konnte rasch entdeckt und aus dem Gebäude gerettet werden. Die zweite Person – ein „echter“ Mensch – jedoch musste gesucht werden, befand sie sich doch im Dachgeschoß des Gebäudes.
Währenddessen brachte die FF Wieselsdorf ihre Tragkraftspritze in Stellung und stellte die Versorgungsleitung zum Gebäude her, wo bereits die FF Preding den ersten Löschangriff vom näher gelegenen Hydranten und mittels Wasserversorgung aus dem Tanklöschfahrzeug TLFA-3000 begonnen hatte. Nun wurde mit einem zweiten Rohr der Brand bekämpft und konnte rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Zur Erkundung der Lage und Ausleuchtung des Einsatzortes kam dabei auch die Drohne der FF Preding zum Einsatz, die vom Predinger Drohnenpiloten OBI d.F. René Wernegg bedient wurde. Es zeigte sich neuerlich, wie wertvoll die Drohne in der Unterstützung der Feuerwehrleute am Boden sein kann, insbesondere bei der Ausleuchtung beispielsweise im Bereich der Wasserbezugsstelle beim Teich, die sich weitab vom Brandobjekt und jeglicher Beleuchtung mitten im Gelände befand, sowie auch bei der Übermittlung von Wärmebildern aus der Luft.
Mittels Hochleistungslüftern wurde sogleich der Rauch aus dem Gebäude gebracht, um den Atemschutztrupps die Rettung der verletzten Person erleichtern zu können.
Nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen wurde schließlich unter dem Applaus der zahlreichen Zuschauer der Übung die verunfallte Person mittels Korbtrage und Seilzug nach unten und schließlich ins Freie gebracht – ein forderndes Szenario für die mehr als 20 übenden Feuerwehrleute!
Die FF Preding dankt der FF Wieselsdorf sowie der Familie Bauer für die Organisation der Übung und die ausgezeichnete anschließende Bewirtung!
Tolle Übung, toller Beitrag.
LG Alfred Saurer
Lieber Alfred, danke für die Rückmeldung.
Liebe Grüße von der FF Preding!